Heizungsthemen...
... haben sich in den Vordergrund dieser neuen Ausgabe geschoben. Den Grund dafür schildere ich kurz. In meinen letzten Ortsterminen als Sachverständiger spielten immer wieder Wärmeerzeuger eine wichtige Rolle. Diese ansonsten durchweg gut konstruierten Wärmeknechte erwärmen das Vorlaufwasser einer Heizung eigentlich gemäß einer professionell eingestellten Heizkurve. Und klar ist, dass keiner der Auftraggeber mich eingeladen hatte, um sich mit mir besonders schöne solcher Kurvenexemplare anzuschauen und diese mit mir zu diskutieren. Die Heizungsanlagen funktionierten nicht oder zumindest nicht richtig und man bat mich, den Grund dafür zu ermitteln. Fehlfunktionen oder eine schlechte Ausbeute bezogen auf die Energieeffizienz konnten von mir einige Male auf die nicht optimierte oder falsch eingestellte Heizkurve zurückgeführt werden. Daher wird dieses Thema ab Seite 10 aufbereitet. Ein zweiter Aspekt zu diesem Thema reiht sich in diesem Heft ab Seite 16 ein. Die Heizkurve muss von uns nicht mehr zwingend vor Ort und dort per Hand verstellt werden. Per Fernüberwachung kann man sich auf Anlagen aufschalten und in die Tiefe der Regelung eindringen. Derzeit ist das noch ein Diskussionsthema in unserer SHK-Welt. Wollen wir die Kundenanlagen überhaupt vom Firmenschreibtisch aus im Griff haben? Aber schon in wenigen Jahren werden wir nicht mehr darüber diskutieren, ob wir uns in die Kundenanlage einwählen können oder nicht, das wird zum Standard. Morgens nach dem Einschalten des Firmenrechners steht dann da vielleicht: „Die Heizung in der Müllerstraße 14 ist um 06:40 Uhr ausgefallen, bring eine Zündelektrode mit, den Bestellschein habe ich dir eben ausgedruckt.“
Ich muss los, bei meinem Kumpel bleibt die Bude kalt, mal gucken, was da wieder los ist. Mir sagt ja (noch) keiner was.
Ihr
Elmar Held
Redakteur und Dipl.-Ing. für Versorgungstechnik