Trinkwassererwärmung
findet für die meisten Laien im Verborgenen statt. Es interessiert verständlicherweise nicht jeden Mitmenschen, wie es funktioniert, dass wir täglich warm duschen können und komfortable Temperaturen zapfen. Für uns SHK-Profis hingegen ist es ein wichtiges Anliegen, dass die Warmwasserbereitung funktioniert. Und theoretisch könnten wir derart großzügig dimensionieren, dass wir jedem Anspruch gerecht werden. Den umgangssprachlich „dicken Kessel“ könnten wir vor einen üppigen Speicher installieren und vom Zahnputzbecher bis zur Langzeitdusche mit Regentanz würde der Bedarf lückenlos bedient. Und da ist der Haken. Wer möchte den üppig dimensionierten Wärmeerzeuger bezahlen, wenn denn auch eine geringere Leistung ausgereicht hätte? Und wie würde sich der Bolide ansonsten verhalten? Klar, wir wissen das, er würde zum Takten neigen und auch sonst ineffizient vor sich hinköcheln. Und wer möchte den zu großen Speicher bezahlen? Noch schlimmer, wer möchte sich mit dem abgestandenen Wasser eines zu groß dimensionierten Speichers wohl noch duschen? Sie merken und wissen es auch schon. Zu große Speicher und zu viel Leistung der Wärmeerzeuger entspricht nicht den Erwartungen, die gestellt werden. Das Gegenteil ist ebenso unerfreulich, wenn man plötzlich unter kaltem Wasser in der Dusche steht. In dieser Ausgabe widmen wir uns der Auslegung und schaffen auf diese Weise eine solide Grundlage, um die richtigen Entscheidungen bei der Wahl der Trinkwassererwärmung treffen zu können. Glauben Sie nicht? Dann lesen Sie doch erst einmal ab Seite 10 unser Fokusthema zur Trinkwassererwärmung.
Ihr
Elmar Held
Redakteur und Dipl.-Ing. für Versorgungstechnik