Unsere Kunden ...
... verlassen sich gerne auf unser Urteil als Anlagenmechaniker, wenn es um die Haustechnik geht, die wir ihnen installieren. Der Papierrollenhalter im Gäste-WC ist da eher unspektakulär und kann im Zweifel oder bei Nichtgefallen einfach und relativ kostengünstig wieder getauscht werden. Anders sieht es bei den großen Anschaffungen aus. Ich meine damit unser Urteil beispielsweise über einen Wärmeerzeuger, also den klassischen Kessel im Keller eines Hauses. Welche Heizungsanlage sollte dort nach Ihrer Meinung den 30 Jahre alten Heizwertkessel ersetzen? Nochmals ein Gaskessel, jetzt aber als Brennwertgerät? Darf es auch eine Wärmepumpe sein? Kommt auch ein Pellet-Ofen infrage? Was gibt es sonst noch am Markt? Lohnt sich die Kombination mit einer thermischen Solaranlage? Diese und ähnliche Fragen kann man nach meiner Einschätzung nicht allgemeingültig beantworten. Es gibt für unsere Kunden nicht den einen ultimativen Tipp, denn viele Wege können zu einer warmen Bude führen. Ihre potenziellen Kunden werden genau aus diesem Grund Ihre Empfehlung schätzen. Sie als Anlagenmechaniker können anhand vielfältiger Kriterien abschätzen, was überhaupt im jeweiligen Wohnhaus möglich und eventuell wirtschaftlich ist. Und um diese Frage beantworten zu können, ist der Vergleich von den berühmten Äpfeln mit Birnen nötig. Möglich wird dieser Vergleich von Wärmeerzeugern mit dem Kennwert der jahreszeitbedingten Raumheizungseffizienz. Die Herleitung und Bedeutung klären wir in dieser Ausgabe des SBZ Monteur ab Seite 10, damit Sie Ihrem Kunden Äpfel und Birnen anbieten und bei Bedarf auch erklären können.
Ihr
Elmar Held
Redakteur und Dipl.-Ing. für Versorgungstechnik