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Gegen unkontrollierte Wärmeabgabe

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GEG-konforme Installation

Zwei Probleme, eine Lösung: Mit x-net connect brachte Kermi 2016 ein Verbindungssystem für die Flächenheizung auf den Markt, mit dem sich die Einzelraumregelung – wie damals nach EnEV und heute nach GEG vorgeschrieben – auch in Durchgangsräumen realisieren lässt. Zudem wird der Verlust von wertvoller Wärme bei den durchlaufenden Zuleitungen vermieden. Seitdem hat sich x-net connect, zusammen mit einer 2018 ergänzten Ausführung für erhöhten Schallschutz, im Markt bewähren müssen.

Gewerblicher Bau, Ein- oder Mehrfamilienhaus – eine Herausforderung bei der Installation von Flächenheizungen ist der Bereich, in dem sich der Verteiler befindet. Denn dort erwärmen die durchlaufenden Zuleitungen den Estrich, sodass der Raum, meist der Flur, Abstell- oder Hauswirtschaftsraum, unkontrolliert beheizt werden, obwohl hier eigentlich meist keine oder nur wenig Wärme benötigt wird.

Innovation bis heute bewährt

Als Hersteller für Raumklima-Systeme hat Kermi 2016 eine praxisgerechte Lösung vorgestellt, die bis heute nichts an Aktualität verloren hat: Kermi x-net connect führt die durchlaufenden Zuleitungen ab dem Verteiler zunächst in eine Dämmebene unter dem Estrich und lässt sie erst bei den zu beheizenden Räumen in die Estrichebene eintauchen. Auf diese Weise wird die Heizungswärme gezielt unter dem Estrich hindurch geleitet und somit unerwünschte Wärmeabgabe unterbunden. Die dabei erreichten Dämmwerte sind mit einer konventionell in den Estrich eingebettet gedämmten Rohrleitung – aufgrund der dann erforderlichen zusätzlichen Estrichdicke – in der Baupraxis nicht zu realisieren.

Einzelraumregelung gemäß GEG

Weiterer Vorteil für eine sichere und vorschriftenkonforme Installation: Durch den Einsatz von x-net connect bleibt in den Durchgangsräumen der sonst von den durchlaufenden Zuleitungen belegte Installationsbereich frei. Oberhalb der Zuleitungen entsteht so Raum für separat regelbare Heizkreise. Das ermöglicht auch eine nach GEG vorgeschriebene Einzelraumregelung für Räume mit einer Nutzfläche von mehr als 6 m². Gleichzeitig ist dadurch eine gleichmäßige Fußbodenoberflächentemperatur gegeben, ganz ohne spürbare Kaltzonen.

Ohne eine separate Führung der durchlaufenden Zuleitungen innerhalb der Dämmebene wird in diesem Beispiel der Flur erheblich erwärmt und kann nicht einzeln geregelt werden.

Bild: Kermi GmbH

Ohne eine separate Führung der durchlaufenden Zuleitungen innerhalb der Dämmebene wird in diesem Beispiel der Flur erheblich erwärmt und kann nicht einzeln geregelt werden.
Mittels einer separaten Führung der durchlaufenden Zuleitungen innerhalb der Dämmebene wird in diesem Beispiel der Flur nicht durch fremde Zuleitungen erwärmt Der Flur kann bei Bedarf einzeln geregelt werden.

Bild: Kermi GmbH

Mittels einer separaten Führung der durchlaufenden Zuleitungen innerhalb der Dämmebene wird in diesem Beispiel der Flur nicht durch fremde Zuleitungen erwärmt Der Flur kann bei Bedarf einzeln geregelt werden.

Trittschalldämmung und Schallschutz

x-net connect besteht aus zwei Komponenten: der unten angeordneten, EPS-Systemplatte x-net connect base und dem Abdeckelement x-net connect cover. Zusammen haben sie auch bei enger Anordnung der Zuleitungen einen hohen trittschallmindernden Effekt, entsprechend der Wirkung einer in konventioneller Weise unter dem Estrich verbauten „EPS DES sg“ Dämmplatte.

Für erhöhte Anforderungen an den Schallschutz ergänzte Kermi 2018 x-net connect base plus als Typ „EPS DES sm 35- 3“ mit einer Trittschallminderung von 33 dB. Damit lassen sich laut Hersteller auch die strengen Anforderungen an den Schallschutz nach VDI 4100 erfüllen. Je nach baulichen Gegebenheiten ist x-net connect mit unterschiedlichen xnet Systemen der Flächenheizung/-kühlung von Kermi kombinierbar.

Installation – einfach, schnell und erprobt

Ob x-net connect oder x-net-connect plus – die Verarbeitung ist in beiden Fällen unkompliziert: Mit Hilfe des x-net Heißschneiders connect (mit Doppel-Schneideschlitten) lassen sich in einem Arbeitsschritt direkt zwei Rohrkanäle schnell, einfach und flexibel in die EPS-Dämmplatte einbringen. Darüber wird das Abdeckelement x-net connect cover verlegt, das für einen raschen Einbau mit einer selbstklebenden Rückseite und einer Klett-Oberseite zur variablen Rohrführung ausgestattet ist.

Bei der Installation überzeugt x-net connect als einzigartige, geprüfte Gesamtlösung inklusive einer sicheren und estrichwasserdichten Ausfädelung der durchlaufenden Zuleitungen aus der Dämm- in die Estrichebene – für einwandfreien Schallschutz und normkonforme Installation.

In weit über 25.000 Wohnungen hat sich das x-net connect System laut Kermi als zuverlässiger Problemlöser für verschiedene Anforderungen bewährt – in Wohngebäuden sowie in gewerblichen Bauten. Insbesondere auch in großen Bürobereichen in denen flexible Raumgestaltungskonzepte angedacht sind, spielt dieses System seine Stärken aus: Durchlaufende Zuleitungen haben damit keinen negativen Einfluss mehr auf die Heizkreisgeometrie, da diese unterhalb der Heizkreisebene verlaufen. Somit besteht freie Hand bei der architektonischen Gestaltung sowie der Regelbarkeit der Räume.

Bild: Kermi GmbH

1) Vom Verteiler werden die durchlaufenden Zuleitungen in die zweiseitig kaschierte EPS-Systemplatte x-net connect base geführt.
2) Selbstklebendes Abdeckelement x-net connect cover.
3) Estrichdichter, geprüfter Übergangsbereich der durchlaufenden Zuleitungen in die zu beheizenden Räume, bzw. zu den verschiedenen klassischen x-net Systemen
4) Separat ausgebildeter Heizkreis mit Klettrohr in der Ebenen über den durchlaufenden Zuleitungen
(= konforme Einzelraumregelung gemäß GEG).
Die Rohrkanäle können schnell und einfach mit dem Heißschneider ausgeschnitten werden

Bild: Kermi GmbH

Die Rohrkanäle können schnell und einfach mit dem Heißschneider ausgeschnitten werden

Gebäudeenergiegesetzt (GEG)

Gesetz zur Einsparung von Energie und zur Nutzung erneuerbarer Energien zur Wärme- und Kälteerzeugung in Gebäuden

GEG zur EinzelraumRegelung

§ 63 Raumweise Regelung der Raumtemperatur
(1) Wird eine heizungstechnische Anlage mit Wasser als Wärmeträger in ein Gebäude eingebaut, hat der Bauherr oder der Eigentümer dafür Sorge zu tragen, dass die heizungstechnische Anlage mit einer selbsttätig wirkenden Einrichtung zur raumweisen Regelung der Raumtemperatur ausgestattet ist. Satz 1 ist nicht anzuwenden auf
1. eine Fußbodenheizung in Räumen mit weniger als sechs Quadratmetern Nutzfläche oder
2. ein Einzelheizgerät, das zum Betrieb mit festen oder flüssigen Brennstoffen eingerichtet ist.

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