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Erklär mal: Den Gas-Feuerungsautomat

…wird manchmal auch Feuerungs-Manager genannt.

Jeder Brenner/Wärmeerzeuger der eine Wärmeanforderung erhält, startet nach einer fest vorgegebenen Reihenfolge.

Nicht auszudenken, was passieren würde, wenn zuerst Gas zugeführt wird und irgendwann der Zündtrafo den Zündfunken erzeugt.  Damit ein solches Szenario erst gar nicht eine Baulücke entstehen lässt, übernimmt der GFA (Gas-Feuerungsautomat), oder Öl-Feuerungsautomat die Chefrolle und lässt erst nach Vorbelüftung und Vorzündung das Gasventil oder Öl-Magnetventil öffnen. Feuerungsautomaten sind auch häufig auf der Hauptleiterplatte eines Wärmeerzeugers fest verbaut, also ein integrierter Bestandteil.

Funktion

Kommt es bei Abfall der Solltemperatur zur Wärmeanforderung, sei es durch einen Raumthermostaten, einen Außentemperaturregler oder den Kesseltemperaturregler, löst dies eine Wärmeanforderung aus. Der in der Sicherheitskette liegende Sicherheitstemperaturbegrenzer (STB) hat bei störungsfreiem Betrieb immer Durchgang, ist also „geschlossen“.

Die Wärmeanforderung gibt nun Spannung auf den Feuerungsautomaten. Bei Anlagen über 350 kW, oder bei Dachzentralen, ist zusätzlich eine Wassermangelsicherung eingebaut. Diese ist vorrangig vor dem Kesseltemperaturregler und würde bei Wassermangel keine Spannung auf den Regler geben. Aber noch etwas könnte verhindern, dass Spannung auf den Feuerungsautomaten kommt: der Gasdruckwächter. Er lässt bei einem Gasdruckabfall, keine Spannung zu dem Feuerungsautomaten fließen.

Der Feuerungsautomat regelt den Brennerstart in einer festgelegten Schaltfolge. Zuerst startet der Brennermotor, damit der Kesselfeuerungsraum durchlüftet wird. Bei einwandfreiem Funktionsablauf lüftet der Lüftermotor den Kesselraum je nach Feuerungsautomat und Anlagengröße zwischen 10 und 30 Sekunden. Gleichzeitig aktiviert der GFA (Gas- Feuerungs- Automat) den Luftdruckwächter und die Flammenüberwachung. Bei dem Fremdlichttest der Flammenüberwachung wird kontrolliert, ob zu Beginn des Brennerstarts auch keine Flammenmeldung vorliegt. Hierzu Ionisationselektroden eingesetzt, da Gasflammen keinen oder nur einen sehr geringen Strahlungsanteil haben und so nicht fotoelektrisch überwacht werden können. Der Luftdruckwächter überprüft während der Vorspülzeit den Gebläsedruck. Nach der Vorbelüftungsphase wird die Spannung an den Zündtransformator freigegeben, die Zündung wird gestartet. Innerhalb von einer Sekunde werden dann das Haupt- und das Sicherheitsmagnetventil geöffnet. Innerhalb von drei Sekunden nach Öffnung der Magnetventile muss sich eine Flamme gebildet haben. Während dieser drei Sekunden kontrolliert die Flammenüberwachung die Flammenbildung. Bei einem einwandfreien Ablauf dieser Schaltfolge ist der Brenner nun in Betrieb.

Der Feuerungsautomat hat allerdings noch eine weitere Funktion, die Flammenüberwachung. Bei Ausfall der Flamme, eventuell durch einen Kurzschluss an der Überwachungselektrode schließt innerhalb kürzester Zeit (1-3 sek.) das Gassicherheitsventil. Der Gas-Feuerungsautomat löst dann einen eindeutigen Fehler mit Fehler-Code aus. Bevor es zu einem Neustart kommt, muss der Fehler durch einen Anlagenmechaniker beseitigt werden.

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