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Erklär mal: Abgasverlust

Der Feuerungstechnische Wirkungsgrad gibt die Nutzung der aus der Verbrennung eines Brennstoffes entstehenden Wärme bei Nennleistung an. Er berücksichtigt lediglich den Wärmeverlust durch Abkühlung der Abgase auf Umgebungsluft. Eine Bewertung der energetischen Effizienz eines Wärmeerzeugers allein mit Hilfe des gemessenen Abgasverlustes ist möglich, wenn außer dem Abgasverlust nur marginale weitere Verluste vorhanden sind. Bis Ende des vorigen Jahrhunderts war diese Näherungsrechnung für Heizungsanlagen üblich, heute wird der Anlagenwirkungsgrad (Norm-Nutzungsgrad) bzw. Jahresnutzungsgrad betrachtet.

Der Feuerungstechnische Wirkungsgrad bestimmt sich aus der Differenz von 100 % und dem Abgasverlust, der die im Abgas verbleibende Wärmemenge, bezogen auf die Temperatur der die Feuerstelle umgebenden Luft angibt. Eine Abkühlung unter die Temperatur der Umgebungsluft wird dabei als nicht möglich angesetzt. Der Abgasverlust ist von der Zusammensetzung des Abgases abhängig, vor allem dem Luftanteil, da in der Verbrennungswärme die Erwärmung der Verbrennungsluft auf die Flammtemperatur enthalten ist.

Als 100-Prozent-Wert wird traditionell der Heizwert (auch „unterer Heizwert“ genannt) angesetzt, der definitionsgemäß die evtl. anfallende Kondensationswärme des Abgases nicht berücksichtigt. Aufgrund der in den letzten Jahren zugenommenen Verbreitung der Brennwerttechnik ist diese Betrachtungsweise jedoch nicht mehr zeitgemäß. Brennwertanlagen steigern den Wirkungsgrad durch Absenken der Abgastemperaturen und durch Rückgewinnung der Kondensationswärme aus dem Wasserdampf. Sie nutzen den Brennwert eines Brennstoffes, während in alten Anlagen nur der Heizwert genutzt werden konnte. Es werden hohe Anforderungen an die Abgasanlage gestellt. Die Abgase müssen z. B. mit einem Gebläse abtransportiert werden, da sie nicht mehr warm genug sind, um selbst aufzusteigen. Bezogen auf den Brennwert sind Wirkungsgrade von 98% möglich. Bezogen auf den Brennwert erzielen Heizwert-Wärmeerzeuger Wirkungsgrade von rechnerisch max. 87%.

Kesselwirkungsgrad

Der Kesselwirkungsgrad  ist das Verhältnis von Nennwärmeleistung in Prozent der Nennwärmebelastung bei einer Messung im konstanten Dauerbetrieb bei Nennwärmeleistung. Er berücksichtigt wie der Feuerungstechnische Wirkungsgrad auch den Abgasverlust aber darüber hinaus auch den Wärmeverlust an die Umgebung des Aufstellungsraumes. Der Kesselwirkungsgrad liegt unterhalb des Feuerungstechnischen Wirkungsgrad.

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