Der Öl-Brenner bei Kunde Klötenkötter muss mal wieder gewartet werden, schließlich ist das Jahr rum. Also ran an die Arbeit. Doch bevor es dem Dreck an den Kragen geht, steht erst einmal eine Funktionsprüfung des Brenners an. Am besten man macht jetzt schon mal eine Abgasverlustmessung, denn CO und Konsorten lassen schnell auf einen dringenden Wartungsbedarf schließen.
Während der Brenner zerlegt und Gebläse, Stauscheibe und Flammenüberwachung gereinigt wird kommt man um den Austausch der Öl-Düse nicht herum. Der Brennraum, die Heizgaszüge, sowie der Abgasanschluss werden vom jährlich anfallenden Schmutz gesäubert.
Doch das war es jetzt noch nicht, oder? Der unermüdliche Malocher, der Filter wird doch wohl nicht vergessen werden. So ein Filter leistet im Laufe eines Betriebsjahres richtig was. Allein schon aus Gründen der Betriebssicherheit, müsste man den Filter jährlich wechseln. Jedoch kann man auch an einer Zahl die Austauschnotwendigkeit erkennen. Nehmen wir mal an der Brenner muss um das Gebäude zu beheizen 1800h in Betrieb sein. Eine Ölpumpe fördert in der Stunde ca. 50l im Zweistrangsystem. Das macht dann also 1800h x 50l = 90.000 gefiltertes Heizöl pro Betriebsjahr, na gewaltig was!
Doch nicht jeder Filter ist der passende. Die wichtigste Größe, die den richtigen Filter finden lässt, ist der Durchsatz der Öldüse in KW der Brennerleistung, oder die Angabe des Durchsatzes in US/Gal. per h. Ist auf der Düse vermerkt, also unbedingt mal draufschauen.
Generell kann man sagen, desto kleiner die Öldüse, desto größer die Filterfeinheit. Über 100 kW kann die Filterfeinheit noch 100-150 µm (Mykro-Meter) betragen. Bei Brennerleistungen kleiner 30 kW hingegen wird ein Ölfilter mit einer Filterfeinheit von 5-20 µm empfohlen. das nächste oft übersehende Kriterium ist die Vakuum Beständigkeit. Der allseits beliebte Filzfilter kassiert bei dieser Prüfung ein glattes mangelhaft. Hier lösen sich nämlich ganz gerne Filzfäden, die anschließend zu Brennerstörungen führen.
Also Augen auf beim Filterkauf!