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Ganz gesund im Nebel sitzen?

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Dampfbäder in der Haustechnik

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Wellness und SPA sind die Begriffe, auf die man heute im Bereich der Sanitärtechnik allerorten prallt. Die Wohlfühloase zuhause ist der Wunschtraum vieler Kunden. Der Anlagenmechaniker kann ihn tatsächlich in fast jedem Bad wahr werden lassen - indem er aus einer normalen Dusche ein Dampfbad zaubert.

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Ein Dampfbad liefert nach einem stressigen Tag Erholung pur. Bei einer Dampftemperatur von etwa 45 °C bis 50 °C und einer Luftfeuchtigkeit von nahezu 100 Prozent entspannen die Muskeln, der Körper entkrampft. Die Durchblutung der Haut wird angeregt, was ihren Alterungsprozess verlangsamt. Man wirkt quasi den Falten, die der tägliche Stress verursacht hat, entgegen. Gute Gründe, um Kunden im Rahmen der Badplanung den Einbau eines Dampfbades in den eigenen vier Wänden zu empfehlen.
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Ausstattung ganz nach Wunsch
Dabei ist es nicht nötig, dafür gleich einen eigenen Raum anzupeilen, so wie ihn z. B. ein Hammām, ein türkisches Dampfbad, verlangt. Es genügt schon, wenn eine etwas geräumigere Dusche untergebracht werden kann. Um den Duschplatz wird eine Duschkabine gebaut, die - im Gegensatz zur Normalausführung - auch oben geschlossen ist. Damit hat man Dusche und Dampfbad in einem. Wichtig ist dabei, dass die Wände, an die eine solche Kabine angrenzen, mit einer Dampfsperre versehen sind. Eine zusätzliche Wärmedämmung der Mauern ist ebenfalls sinnvoll. Über die weitere Ausstattung des „Entspannungsplatzes“ entscheidet der Kunde, der die Qual der Wahl hat. Ganz nach seinen persönlichen, individuellen Vorlieben können die einzelnen Komponenten wie Klang-, Farblicht-, Aromatherapie, Nebeldüsen, MP3-Dockingstation und die Brausen und Schwallbrausen ausgewählt werden. Auf diese Weise entsteht quasi ein Dampfbad-Unikat.
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Volle Dröhnung Legionellen?
Und dann sitzt der Klient irgendwann in der Kabine und genießt ein Dampfbad. Er sitzt also im Dampf, ähnlich so, wie er auch beim Duschen mit warmem Wasser entsteht, nur eben heißer. Diese Vorstellung führt nicht selten zu einer kritischen Frage: Wie risikoreich ist ein Dampfbad hinsichtlich der Gefahr einer Legionellen-Kontamination? Schließlich ist bekannt, dass eben das Einatmen eines Wassernebels, auch Aerosol genannt, zur Aufnahme von Legionellen führen kann. Bedenken des Kunden dieser Art sind gut und richtig. In Sachen Dampfbad können sie aber schnell zerstreut werden. Denn es gibt einen Unterschied zwischen dem Wassernebel, wie er beim Duschen entsteht, und dem Dampf eines Dampfbades. Beim Duschen ist es das fein zerstäubte Wasser, das eingeatmet wird. Dampf hingegen entsteht, wenn das Wasser auf über 100 °C erhitzt wird und in der Folge seinen Aggregatzustand ändert. Und genau das überlebt selbst die widerstandsfähigste Legionelle nicht.

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Drehstromanschluss und Dampfmaschine?
Allerdings stellt die normale Haustechnik Wasser mit einer Temperatur von 100 °C nicht zur Verfügung. Es muss vor Ort, direkt im Bereich der Dusch/Dampfkabine, erzeugt werden. Dabei vermutet man oft die Notwendigkeit spezieller Anschlüsse für Wasser und elektrischem Strom. Dem ist aber nicht so. Die Anbieter von Dampfbädern haben Aggregate im Programm, die mit den herkömmlichen 230 Volt klarkommen. Damit können in der Regel Dampfgeneratoren mit einer Leistung von 6 kW betrieben werden. Höhere Leistungen - bis 18 kW - benötigen dann allerdings schon 400 Volt. Sie bringen das Wasser durch elektrische Energie zum kochen und schließlich zum verdampfen. Was den Wasseranschluss angeht, ist ein Dampfgenerator genügsam. Hier reicht in der Regel eine Kaltwasserzuleitung in DN 15 aus. Da das Dampfbad auch als Dusche konzipiert ist, stellt die Wasserversorgung folglich kein Problem dar.

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Ein Dampfbad kann - von haustechnischer Seite betrachtet - in jedem Badezimmer integriert werden. In der Kombination mit der Dusche ist dafür nicht einmal ein zusätzlicher Platzbedarf gegeben. Dafür bringt es dem Kunden aber einen erheblichen Nutzermehrwert im Bad. Geht es um das Thema Badgestaltung, dann sollte die Frage des Dampfbades im Beratungsgespräch unbedingt gestellt werden. Denn Profis machen aus Bädern eben mehr als nur Waschplätze.

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