Hallo Blog-Gemeinde, wir das sind der Installateur- und Heizungsbauer-Lehrgang wahren vor einigen Tagen bei „Geberit“ in Pfullendorf zu Gast.Kaum im Bus, da machte und der Busfahrer „Hans“ schon ein unmoralisches Angebot und sorgte mit einem Kampfpreis von 1,00€ pro „Kanne Pils-Bier“ für erhellte Minen. Die ca. 600 vor uns liegenden Kilometer saßen wir quasi auf der berühmten einen „Arschbacke“ ab und als dann der Bus nach 8,5 Stunden sein Ziel ereicht hatte musste der „Hans“ erst einmal für Nachschub sorgen. Denn am nächsten Tag, nach dem Seminar bei „Geberit“ sollte es noch zu den „Hansgrohe’s“ in Schiltach gehen die sich im schönen Kinzigtal im Jahr 1901 niedergelassen haben.
Doch erst einmal zurück zu „Geberit“. Wer jetzt meint, im Seminar saßen nur „Alkohol-Leichen“ der irrt gewaltig. Wie heißt es doch gleich: „Wer säuft, der kann auch ackern“. Geleitet von diesen markigen Worten ging es mitten hinein ins Fachseminar. Erstes Thema war das Verhalten von Baustoffen im Brandfall, welches am Beispiel eines PE-Abwasserrohres gezeigt wurde. Dieses Material ist brennbar und damit sich Feuer und Rauch nicht in andere Brandabschnitte übertragen, wird eine „Brandmanschette“ um das Rohr installiert. Sobald die Manschette durch ein Feuer erwärmt wird, bläht sich das Spezialmaterial auf und verschließt das Rohr vollkommen.
In der Pause haben wir das „Douche-WC“ ausprobiert und da keiner Lust hatte, sich mit dem „Hintern“ daraufzusetzen, mussten wir die Technik überlisten.
Doch das Highlight war der 10 Meter hohe Abwasserturm, der uns eindrucksvoll die schlimmsten Installateur-Sünden aufgezeigt hat. Von falsch installierten Red-Stücken, Abzweigen oder fehlenden Hauptlüftungen war alles dabei.
Das skurrilste an diesem Versuchsstand, ist sicherlich der so genannte „Norm-Schwimmkörper“ nach DIN EN 997, der im Volksmund auch liebevoll „Norm-Schiss“ genannt wird. Dieser 105gr. schwere Schwimmkörper simuliert eindrucksvoll die Schwimmtiefe eines europäischen „Haufens“. Zur perfekten Simulation werden zwei solcher Schwimmkörper eingesetzt, also zweimal 105gr. plus drei mal vier Blatt zwei lagiges Toiletten-Papier. Wer immer so etwas wissenschaftlich untersucht hat, der hatte bestimmt jede Menge Spass und eine gute Verdauung, oder?
Fortsetzung folgt;-))!