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Erklär mal: Stromführung / Wärmeführung

Inhalt

Wärmeführung
Die Leistung des BHKW's wird durch Drehzahlregelung primär, unter Berücksichtigung des Produktionsprogramms, dem Heizbedarf angepasst. Dieser Betriebs-Modus eignet sich besonders für große Zweifamilienhäuser und Mehrfamilienhäuser. Idealerweise startet der Motor nur einmal pro Tag (lange Lebensdauer, hohe Abdeckung des elektrischen Eigenbedarfs). In den Übergangszeiten
(Frühjahr und Herbst) kann dies nicht immer gewährleistet werden.
Mithilfe des Produktionsprogramms kann der Betreiber vorgeben, zu welchen Zeiten er eine erhöhte Stromproduktion will. Das heißt dann aber auch, dass die thermische Leistung abgenommen oder gepuffert werden muss.  Diese richtet der Betreiber nach seinem zu erwartenden Eigenverbrauch, z.B. in einem Gewerbebetrieb.

Die Wärmeführung ist die normale Fahrweise eines BHKW's, denn die staatliche Förderung erhält nur derjenige der sein Objekt auch gleichzeitig mit der Motorwärme beheizt.

Stromführung
Im Betriebsmodus Stromführung wird die Drehzahl nach dem Strombedarf des Betreibers geregelt. Dies ist dann von Vorteil, wenn mit dem mini-BHKW die elektrische Grundlast abgedeckt und/oder Leistungsspitzen gebrochen werden sollen. Dieser Modus eignet sich besonders für Kleingewerbe, Hotels, Gaststätten usw.
Mithilfe eines Drehzahlprogramms können drei verschiedene Drehzahlen eingestellt und auf den bekannten elektrischen Eigenverbrauch angepasst werden. Die Wärmeabnahme muss dabei immer gewährleistet sein, es ist eine Einbindung mit oder ohne Speicher möglich.
Dem Wärmebedarf kann gegenüber der eingestellten Stromproduktion Vorrang gegeben werden, z. B. wenn im Kleingewerbe primär der elektrische Eigenverbrauch abgedeckt werden soll, der Wärmebedarf aber auch abgedeckt werden muss.

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