Der gewünschte solare Deckungsgrad ist eine Auslegungsgröße, die die Dimensionierung von Kollektorfläche und Speichervolumen maßgeblich bestimmt. Er beschreibt den Anteil am Wärmebedarf, der vom Solarsystem gedeckt werden soll.
Während im Sommer eine 100 %ige solare Deckung des Wärmebedarfs möglich und üblich ist, reduziert sich der mögliche Deckungsanteil im Winter aufgrund der geringeren Einstrahlung wesentlich. Zwar lässt sich durch eine entsprechende Vergrößerung der Kollektorfläche der winterliche Deckungsanteil erhöhen, dies führt jedoch zu entsprechenden Überschüssen in den Sommermonaten, die – neben einer niedrigen wirtschaftlichen Rentabilität – zu unnötigen thermischen Belastungen der gesamten Anlage führen.
Ideale Abhilfe schafft in einem solchen Fall die Einbindung eines zusätzlichen Verbrauchers, lediglich für die Zeit der Sommermonate. Dies kann in idealer Weise durch die Erwärmung eines Schwimmbades realisiert werden. Eine vollständige solare Deckung ist in unseren Breiten nur mit sehr großen saisonalen Speichern möglich. Wir sprechen hier über eine Größenordnung von deutlich mehr als 10 m³ Puffervolumen für ein sehr gut gedämmtes Einfamilienhaus.