Wird ein wittergungsgeführter Regler installiert, dann kennt dieser zwar die Außentemperatur nicht aber die tatsächliche Raumtemperatur. Dieses Temperatur-Dilemma sorgt in der Übergangszeit immer wieder für Verdruß, denn die Raumtemperatur liegt unter der Raum-Soll Temperatur. Abhilfe schaffen kann die Raumtemperatur-Aufschaltung auf die Heizkurve. Dabei wird aus der eigentlichen statischen weil unbeweglichen Heizkurve, eine dynamische Heizkurve die sich der tatsächlichen Wohlfühl Raumtemperatur automatisch anpasst.
Wichtig! Eine Aufschaltung kann nur dann erfolgen wenn der witterungsgeführte Regler im Wohnbereich installiert ist, oder ein Fernfühler die Ist-Raumtemperatur an den Regler überträgt.
Folgende Funktionen können zur Auswahl stehen: Keine: Die Raumtemperatur wird nicht auf dem Display der Fernbedienung angezeigt, auch nicht in die witterungsgeführte Vorlauftemperaturregelung einbezogen.
Aufschaltung: Die Temperaturdifferenz zwischen eingestellter Raumsolltemperatur und vom Raumfühler gemessener Temperatur bewirkt eine Parallelverschiebung der Heizkurve. Somit sorgt ein Wärmedefizit im Führungsraum für eine höhere Vorlauftemperatur, ein Wärmeüberangebot - z.B. durch Fremdwärme - für eine Reduzierung der Vorlauftemperatur bis hin zur kompletten Abschaltung des Heizkreises.
Beispiel:
Liegt z. B. der RT-Ist-Wert (19 °C) 2 K (Linie 2) unter dem RT-Sollwert (21 °C) (Linie 1), wird die Heizkurve um 2 K auf der Raumtemperaturachse nach oben verschoben (23 °C) (Linie 3).
Thermostat:
Grundsätzlich ist das Verhalten wie bei der Einstellung "Aufschaltung", doch wird bei Erreichen der gewünschten Raumtemperatur (Raumisttemperatur = Raumsolltemperatur) der Heizkreis komplett abgeschaltet (Pumpe Aus, Mischer Zu).
