Löten? "Nee, ich Presse lieber, da kann nichts schiefgehen" hört man häufig. Doch das mit dem Löten ob Hart- oder Weich ist gar nicht mal so schwierig. Wer die "Basics" beherrscht ist schnell dabei. Na gut, ein paar Mal sollte man es probiert haben, bevor man es beim Kunden versucht.
Die Verbindungstechnik des Lötens gehört zu den thermischen Fügeverfahren und ist der Menschheit schon mehr als 4000 Jahre bekannt. (Kurzinfo: Die Presstechnik wurde erst in den 80'zigern Salonfähig). Der große Unterschied zum Schweißen besteht darin, dass die zu verbindenden Grundwerkstoffe im festen Zustand verbleiben.
Und genau darum ist es auch möglich, nicht nur artgleiche Metalle miteinander zu verbinden, sondern auch artfremde wie z.B. Stahl und Kupfer. Durch Löten werden also zwei oder mehrere Werkstücke mit Lot und Flussmittel unter Verwendung von Wärme dauerhaft fest verbunden. Bei richtiger Arbeitsweise, z.B. dann wenn die max. Lötspaltbreiten berücksichtigt werden, werden die Grundwerkstoffe vom Lot benetzt. Das Lot breitet sich durch den Kapillaren Fülldruck aus und verbindet.
Damit beim Löten nichts schiefgeht, sollte man das ein oder andere Beachten. Wie immer gelten auch bei dieser Verbindungstechnik einige Regelwerke. So ist insbesondere das Arbeitsblatt des DVGW GW 2 zu beachten. In diesem Regelwerk wird sowohl die Fittinglose Verarbeitung, als auch die klassische Verbindungstechnik mit Löt-Fittings beschrieben. Und am Ende, ist das mit dem Löten gar nicht mal so schwer.
Exklusiv: Nur hier kann man die notwendigen Infos zum Löten als PDF downloaden.Die Fachgerechte Cu-Rohr Installation (Quelle:DKI)
Grundlagen des Lötens (Quelle: BrazeTec)
Tabellen der Hart- und Weichlote incl. der notwendigen Flussmittel