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Erklär mal: Geräte-Anschlussdruck, Düsendruck

Diese beiden Begriffe werden häufig in Installations- und Bedienungsanleitungen von Gasgeräten genannt.

Hier die Definition nach TRGI 2008: „Der Geräte-Anschlussdruck ist der Fließdruck am Gasanschluss eines Gasgerätes (Nennwert= 20 mbar)“.
Mithilfe des Anschlussdrucks wird überprüft ob das Gasgerät überhaupt betrieben werden darf. Dazu benötigt man erst einmal die entsprechenden Herstellerspezifischen Unterlagen. Die Gasgerätehersteller machen genaue Angaben darüber in welchen Anschlussdruckbereichen ein Gasgerät betrieben werden darf. So entnimmt man der Einstellanleitung für eine Junkers ZWR 18-6, z.b. den Wert von: 18-24 mbar.
Unterhalb oder oberhalb dieses Druckbereiches darf keine Inbetriebnahme erfolgen! Dieser Wert ist im Volllastbetrieb des Gasgerätes vor der Gasarmatur am Anschlussdruckmessnippel (Bild Pos.7) messtechnisch nachzuweisen. Gemessen werden Gasdrücke mit dem U-Rohr Manometer aber auch ein elektronisches Manometer ist mittlerweile üblich. Nicht vergessen: Vor dem Messen sind die Manometer auf den Nullwert zu setzen (Reset).

Wenn der Anschlussdruck in Ordnung ist, dann steht der weiteren Inbetriebnahme eigentlich nichts mehr im Weg.
Überprüft werden müssen nun noch die Düsendrücke für die Maximale und Minimale Nennwärmeleistung.
Laut TRGI 2008 ist: „Der Düsendruck ist der Fließdruck unmittelbar vor der Düse bei Brennern mit Luftvormischung“.
Und genau dort werden die Werte für den Min.- und Maximalen Düsendruck gemessen (Bild Pos. 3). Aus der Einstelltabelle des Gasgeräteherstellers werden die notwendigen Düsendrücke entnommen.
Soll nun die Maximale und Minimale Geräteleistung eingestellt (überprüft) werden, müssen dazu allerdings spezielle Einstellprogramme gestartet werden.

Messgerät-Info Klick: www.mru.de

Bsp.: Laut Einstellanleitung wird erst die Maximale Leistung eingestellt (Kontrolliert). Bei ihren Kunden wird Erdgas E mit einem Wobbe-Index von 14,9 (Kwh/m3) zur Verfügung gestellt. Die Maximale Leistung des Gerätes beträgt 18,2 KW, dass ergibt einen Düsendruck von 13,4 mbar. An der Einstellschraube (Bild Pos.63) kann nun dieser Druck einreguliert werden.
Die Minimale Leistung auch Startgas- oder Überzündmenge genannt wird an der Einstellschraube (Bild Pos. 64) eingestellt.

Nach der Einstellung (Kontrolle) alle Schrauben und Kappen (Bild Pos. 65) wieder aufstecken, bzw. einschrauben und vorsichtig mit Schaumbildenden Mitteln oder einem Gasspürgerät auf Dichtigkeit überprüfen.

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