Früher war alles besser, pflegt man häufig zu sagen, wenn mal wieder etwas verkompliziert wird. So genügte meist ein Blick auf das CU-Rohr und schon war einem klar, das Rohr kann man nehmen für Gas- und Wasser. Denn da ist ja ein DVGW-Prüfkennzeichen mit Registernummer eingeprägt.
Nun, heute ist das nicht schwieriger geworden :-)! Das Problem ist nur, dass dieses Prüfzeichen nicht mehr so aussieht wie das, welches man noch so von verschieden anderen Produkten und vielleicht noch aus Lehrbüchern kennt. Denn bislang wurde immer „DVGW“ als Abkürzung verwendet. Nun hat man die Abkürzung "DVGW" nochmals verkürzt. Verstehe das wer will, denn die Regellieferlänge für ein CU-Rohr beträgt fünf Meter. Platz genug also für vier Buchstaben! Warum man die Bezeichnung DVGW abkürzen musste, erschließt sich mir nicht. Schon seit Anfang 2000 wird dieses „neue“ Kennzeichnungssystem verwendet. Anstatt der Abkürzung DVGW für „Deutscher Verein des Gas- und Wasserfaches“ wird nur noch „DV“ eingeprägt. Hinter diesen Buchstaben folgt eine mehrstellige Nummer, die wiederum durch zwei Buchstaben unterbrochen wird. Anhand dieser Nummern- und Buchstabenkombination lässt sich z. B. feststellen, wer der Hersteller des Rohres ist. CU-Rohre, die so gekennzeichnet sind, erfüllen die Anforderungen nach dem DVGW-Arbeitsblatt GW 392. Damit sind diese also für die Gas- und Wasserinstallation einsetzbar.