Bei der Regelung hat man einen geschlossenen Wirkungsablauf (Regelkreis). Die Regelgröße wird laufend kontrolliert (z. B. Vorlauftemperatur wirkt auf das Mischventil). Bei der Steuerung wird die zu regelnde Größe nicht laufend überwacht, d. h. es tritt nur ein Schalt- oder Stellvorgang ein (z. B. Ein- oder Ausschaltung einer Beimischpumpe). Bei der witterungsgeführten Vorlauftemperaturregelung wird z. B. die Vorlauftemperatur in Abhängigkeit von der Außentemperatur geregelt. Die Überwachung der zu regelnden Größe erfolgt durch den Vorlauftemperaturfühler.
Die Raumtemperatur wird im Normalfalle nicht überwacht. Es sei denn es wird ein zusätzlicher Raumtemperaturfühler installiert. Nur durch die richtige Zuordnung der am Regler einstellbaren Heizkurve wird ein Bezug zwischen Vorlauftemperatur und Raumtemperatur hergestellt. Fremdwärme wie z. B. Sonneneinstrahlung im Raum wird bei der witterungsgeführten Vorlauftemperaturregelung nicht erfasst. Das Ausregeln der Fremdwärme im Raum müssen die Heizkörper-Thermostatventile übernehmen. Die witterungsgeführte Vorlauftemperaturregelung (mit Thermostatventil) ist in Bezug auf die Raumtemperatur eine Regelung.
