Wie entsteht eigentlich Korrosionsschutz an C-Stahl-Rohren?
Für eine Vielzahl von Anwendungen beispielsweise in Heizungsinstallationen oder Kühlwasseranlagen kommen preiswerte C-Stahl-Rohre zum Einsatz. Kunststoffummantelt und mit Dichtbandagen an allen Übergängen geschützt bieten sie einen sehr guten Korrosionsschutz.
C-Stahl-Rohre besitzen von Haus aus einen geringen Korrosionsschutz. Bestimmungsgemäß einsetzbar sind sie daher nur in trockenen Umgebungen, bei denen sie nicht mit Feuchtigkeit von außen in Kontakt kommen. Anders sieht es mit C-Stahl-Rohren aus, die eine Kunststoffummantelung besitzen. Sie haben einen werkseitig aufgebrachten und dauerhaften Schutz gegen Feuchtigkeit und überstehen damit auch zum Beispiel Feuchte im Mauerwerk, eindringendes Wasser durch einen Wasserschaden, Putz- oder Kondenswasser.
Der Installateur ist verantwortlich für den Korrosionsschutz. Daher bewegen Sie sich mit C-Stahl kunststoffummantelt auch in Bereichen mit nicht vorhersehbaren Wassereinbrüchen auf der sicheren Seite. Für einen lückenlosen Schutz müssen aber auch die Übergänge zu Formstücken geschützt werden. Denn überall, wo die Kunststoffummantelung durch das Ablängen der Rohre unterbrochen ist, kann Feuchtigkeit eindringen und den C-Stahl angreifen.
Selbstverschweißend?
Mit der neuen Dichtbandage bietet Geberit eine einfache und gut zu handhabende Lösung, um Übergänge dauerhaft und zuverlässig abzudichten. Die Dichtbandage ist selbstverschweißend und bildet damit nach der Verarbeitung eine wasserundurchlässige Schicht. Zusätzlich ist sie elektrisch isolierend. Die Geberit Dichtbandage eignet sich für Betriebstemperaturen von –60 bis +100 °C und ist damit auch in Klima- und Kälteanlagen einsetzbar. Verarbeitet werden kann sie bei Temperaturen zwischen –10 und +50 °C.
Wichtig: Die Abdichtung mit der Dichtbandage muss immer nach der Dichtheitsprüfung und vor dem Anbringen von Ummantelungen zur Dämmung erfolgen. Die Dichtbandage ist in Breiten von 3 und 5 Zentimetern und einer Länge von 12,5 Metern erhältlich.v
Was bedeutet C-Stahl?
Bei C-Stahl handelt es sich um Kohlenstoffstahl, daher auch das „C“ im Namen. Der Buchstabe C im Periodensystem der Elemente, kurz PSE, steht für Carbon, also Kohlenstoff.
C-Stähle zählen zu den unlegierten Stählen. Da bei der Herstellung keine teuren zusätzlichen Legierungsbestandteile wie Chrom Nickel oder Vanadium zugegeben werden ist dieser Stahl günstiger herzustellen als die legierten Stähle.
Wirtschaftliche Alternative
Geberit Mapress C-Stahl ist für Installationen konzipiert, in denen vor allem die Wirtschaftlichkeit im Vordergrund steht. Das System wird bevorzugt in der Anbindung von Heizungsanlagen, bei Kühlwassersystemen, Sprinkleranlagen, Löschwasserleitungen oder Netzen für Druckluft eingesetzt.
Ummantelt oder verzinkt
Die Systemrohre Geberit Mapress C-Stahl sind aus unlegiertem Stahl nach extrem hohen Werksstandards gefertigt und stehen in zwei verschiedenen Ausführungen zur Verfügung: Entweder mit Ummantelungen aus Kunststoff in cremeweiß oder aussen verzinkt. Für Sprinkleranwendungen gibt es Geberit Mapress C-Stahl Rohre auch aus unlegiertem Stahl innen und aussen verzinkt.