Trinkwasserfilter können nur dann ihren Job machen, wenn sie in regelmäßigen zeitlichen Abständen gewechselt werden. Dazu empfiehlt die DIN EN 806-5 ein Wechselintervall von 6 Monaten! Gerade bei Wechselfiltern besteht meistens seitens des Kunden, da technischer Laie häufig eine gr0ße Hemmschwelle selbst Hand anzulegen. Oder der Filter gerät schlicht in Vergessenheit. Das Ergebnis ist in beiden Fällen unhygienisch. Beim herkömmlichen Wechselfilter wird das Filterelement beim Tauschen zwangsläufig angefasst – das kann schief gehen, wenn dabei nicht auf peinliche Sauberkeit geachtet wird: Beim direkten Kontakt mit dem Filterelement können unbemerkt Bakterien ins Trinkwassersystem eingebracht werden.
Überströmventile werden auch Bypass oder Kurzschlussstrecke genannt. Sie verbinden eine Vorlaufleitung einer Heizungsanlage mit einer Rücklaufleitung. Sinn einer solchen Konstruktion ist es Geräusche durch zu hohe Druckverluste an Ventilen zu minimieren. Dieser Anwendungsfall hat jedoch aufgrund dem Einsatz von elektronisch geregelten Pumpen abgenommen. Heute werden Ü-Strömventile vermehrt dort eingesetzt wo ein konstanter Volumenstrom benötigt wird. Bsp.: Ein Wärmeerzeuger benötigt einen Mindestdurchfluss (Zwangsumlauf) auch dann wenn Einzelraumregler, oder Thermostatventile den Wasserdurchfluss bei steigender Raumtemperatur drosseln. Dazu muss das Ü-Strömventil so eingestellt werden, dass die kritische Mindestumlaufwassermenge nicht unterschritten wird. In der Kombination mit einem Rücklaufreihenspeicher (siehe Beitrag von gestern) wird es so perfekt hydraulisch eingebunden.