Wenn hier von Umgang mit Fußbodenheizungen geschrieben wird, dann ist die Planung, Ausführung und Inbetriebnahme dieser Heizflächen gemeint. Und als Todsünden werden die folgenden Punkte deshalb bezeichnet, weil man insbesondere eine verpfuschte Fußbodenheizung oft nur schwer korrigieren kann.
Ein Heizkörper ist im Zweifel schnell gegen einen größeren getauscht; eine Fußbodenheizung (FBH) zeigt sich da deutlich widerspenstiger. Die folgenden Punkte sind nicht nach Rangfolge für die Praxis sortiert, denn eine solche gibt es nicht wirklich. Schließlich kann jeder Verstoß für sich das System gefährlich ins Wanken bringen.
Rechnen, nicht raten
Grundsätzlich beginnt die Planung einer Fußbodenheizung mit der Berechnung der Normheizlast nach der DIN EN 12831 [1]. Denn wie sollte man zum Schluss etwas einhalten können, das man von Anfang nie berechnet hat?
Alle Berichte mit dem „Tag“ Fußbodenheizung!
Wer den Beruf des Anlagenmechanikers nicht kennt, der macht sich, wenn überhaupt, selten Gedanken darüber, wie man großflächige Hallendächer entwässert.
Im Vorbeifahren nimmt der Laie vielleicht während eines Regenschauers noch wahr, dass dort ungeheure Mengen Wasser anfallen. Schon bei einem Regen, der statistisch nur alle zwei Jahre und für fünf Minuten stattfindet sind das beispielsweise in Bad Tölz 416 Liter pro Sekunde betrachtet auf einem Hektar Fläche. Zu abstrakt? Ein Hektar entspricht einer Fläche von 10.000 Quadratmeter und diese Fläche ergibt sich bei der quadratischen Grundfläche einer Halle mit 100 Meter Kantenlänge. Wenn also auf ein Dach mit diesen Ausmaßen in jeder Sekunde 416 Kilogramm Gewicht abgeladen werden, dann sollte…