Mit dem Begriff der Wasserhärte werden Laien und Fachleute konfrontiert. Der Laie hört den Begriff im Zusammenhang mit der Spül- und Waschmaschine sowie dem Kaffeevollautomaten. Für den Anlagenmechaniker wird es entscheidend bei der Verwendung von Wasser in Heizungsanlagen oder der Wasserenthärtung für den Hausgebrauch. Beispielsweise liegt die Härte in der Dortmunder Innenstadt bei 7,8 °dh (Grad deutsche Härte). Diese Angabe ist nicht direkt mit der Härteangabe in anderen Ländern vergleichbar, weil etwa die Franzosen ihre °fH anders definiert haben. Als SI-Einheit (Systéme International) wird daher die Summe der Erdalkalien in mmol/Liter angegeben.
Das Pressen hat als Fügetechnik den klassischen Rohrverbindungen den „Rang abgelaufen“. Es kann im Bereich Trinkwasser, Heizung und auch in der Gastechnik eingesetzt werden. Mittlerweile gibt es auch Pressfittings für Ölanlagen und für die Kältetechnik. Gepresst werden neben Kupfer- auch Edelstahl und Verbundrohre. Eine Verpressung zählt zu den unlösbaren Verbindungen. Zu einer Pressverbindung gehört ein so genannter Pressfitting. Der Pressfitting wird auf das Rohrende geschoben. Danach wird der Fitting mit einem Spezialwerkzeug (Presszange) gemeinsam mit dem Rohr so verformt, dass es zu einer Verbindung kommt. Das Rohr und der Fitting werden in einer umlaufenden Sickung verformt. Pressfittings bestehen aus Kupfer, Rotguss oder auch aus Kunststoff (z. B. PVDF). Es gibt auf dem Markt viele verschiedene Pressfittingsysteme, die sich durch ihre Form und ihre Kontur unterscheiden. Zudem gilt es zu unterscheiden zwischen Trinkwasser- und Gasfittings. Das auffälligste Merkmal zwischen Trinkwasser- und Gasfittings sind die Dichtringe in den Fittings selbst. Der gelbe Dichtring steht für Gas und der Schwarze für Trinkwasser. Um nicht verpresste Fittings in einem Leitungssystem bei einer Druckprüfung erkennen zu können, haben die meisten Fittings Soll-Leckagestellen.