Immerhin: Für 54 Prozent der SHK-Installateure ist das Preis-Leistungs-Verhältnis der wichtigste Aspekt bei der Markenwahl – das zeigen die Ergebnisse der Jahresanalyse 2014/2015. Doch auch eine schnelle Lieferung ist für knapp die Hälfte der Befragten ein Thema, mit denen die Hersteller bei ihnen Punkten können. Nachvollziehbarerweise ist dieser Aspekt für die Installationsprofis bedeutend, da eine schnelle Lieferung für einen reibungslosen Ablauf des Bauprozesses nötig ist.
Einfache Montage spielt weitere Rolle
Natürlich spielt im Zusammenhang mit der praktischen Ausführung der einfache Einbau der Produkte eine entscheidende Rolle. 47 Prozent der Befragten gaben spontan an, dass dieser Punkt zu den Top 3 der Entscheidungskriterien gehört. Dass eine gute Produktqualität auch wichtig ist, meinen 45 Prozent der SHK-Installateure, wobei diese Eigenschaft eigentlich ein absolutes Muss - ein sogenannter Hygienefaktor - für alle Produkte sein sollte.
Somit sind die Hersteller am umkämpften Sanitärmarkt gut beraten, neben einem guten Preis-Leistungs-Verhältnis eine schnelle Lieferung und die einfache Verarbeitbarkeit ihrer Produkte zu gewährleisten, denn für die SHK-Spezialisten bedeutet Zeit bares Geld.
Jeder dritte Deutsche denkt an Schwarzarbeit
Geld spielt aber nicht nur beim Handwerk eine entscheidende Rolle. Auch der Endgebraucher entscheidet häufig nach finanziellen Aspekten, was zum Beispiel die Auftragsvergabe betrifft. Die Folge: Schwarzarbeit. Für 33 Prozent der Deutschen ist das Beauftragen von Schwarzarbeit ein Kavaliersdelikt oder zumindest ein notwendiges Übel – das ergab eine repräsentative Studie von immowelt.de. Ob Maler oder Fliesenleger – Handwerksleistungen sind nicht günstig. Fast jeder dritte Deutsche kann sich daher vorstellen, Aufträge schwarz zu vergeben.
Immerhin – die meisten fühlen sich nicht ganz wohl dabei, Dienstleistungen am Staat vorbei zu bezahlen: 22 Prozent der Befragten sehen sich aber „aus finanzieller Not“ gezwungen, Aufträge schwarz zu vergeben. Für weitere 11 Prozent ist Schwarzarbeit nur ein Kavaliersdelikt. Sie „sehen nicht ein, unnötig viel Geld hinzulegen“ und drücken bei der Auftragsvergabe beide Augen zu. Verlass ist hingegen auf die deutschen Staatsbediensteten: Die große Mehrheit von ihnen achtet darauf, dass ihr Auftragnehmer Steuern und Sozialabgaben korrekt abführt. Nur 4 Prozent der Beamten haben keine moralischen Bedenken, wenn sie Arbeiten schwarz vergeben – allerdings sehen sich weitere 17 Prozent von ihnen finanziell dazu gezwungen.
Ablehnung abhängig vom Einkommen
Ob Schwarzarbeit als unmoralisch abgelehnt wird oder nicht, ist auch vom Einkommen abhängig. Vor allem Geringverdiener sehen sich in der Zwickmühle: 38 Prozent geben an, die günstige aber illegale Variante zu bevorzugen – bei den Besserverdienern sind es hingegen nur 25 Prozent.