Abdichtung von Bade- und Duschwannen:
Neue DIN-Norm kommt mit verschärften Anforderungen
Aus aktuellem Anlass empfiehlt die MEPA – Pauli und Menden GmbH Planern, Installateuren und Fliesenlegern sich spätestens jetzt noch enger untereinander abzustimmen. Fakt sei, dass durch eine umfassende Überarbeitung und Neustrukturierung der DIN-Normen für Abdichtungen von Bauwerken und Bauteilen die bisherige DIN 18195 durch die neue Normenreihe DIN 18531-18535 in Kürze abgelöst werde. Durch die Neustrukturierung der Abdichtungsnorm mit einer Aufteilung in mehrere eigenständige Einzelnormen, die sich an den spezifischen Abdichtungsaufgaben bei den verschiedenen Bauteilen orientieren, werde für alle am Bau beteiligten Gewerke endlich Klarheit geschaffen.
Abdichtung ist Pflicht – Silikon reicht nicht
Relevant für Innenräume, also auch für den Sanitärbereich, wird hierbei die neue Abdichtungsnorm DIN 18534-1 sein. Sie liegt im Entwurf seit Juli 2015 vor und enthält einige verschärfte Anforderungen an die Abdichtung von Bade- und Duschwannen sowie bodengleichen Duschen. Die ohne Frage wichtigste Neuerung lautet: Silikon reicht dann auch offiziell nicht aus, die Abdichtung mit hierfür zulässigen Produkten wie zum Beispiel Wannenabdichtbändern wird Pflicht. Verlangt wird künftig unter anderem auch, dass die Funktion der Abdichtung für die gesamte Dauer der Nutzung des Bauteils gewährleistet werden muss. „Dies setzt neben einer sorgfältigen Planung und Ausführung auch den Einsatz qualitativ hochwertiger Abdichtungsprodukte voraus“, hebt MEPA-Produktmanager Alex Weis vor.
Als Qualitätsanbieter von Systemlösungen für den Wanneneinbau und entsprechenden Abdichtungsprodukten hat MEPA seine Fachpartner bereits im Vorfeld durch Mailings und spezielle Schulungen informiert, was sich durch die neue Norm in Zukunft ändern wird. Im Fokus stand dieses Thema zudem auf dem ISH-Messestand des Unternehmens. Es sei jetzt höchste Zeit zu handeln. „Wir rechnen damit, dass die neue Norm noch diesem Jahr Gültigkeit erlangen wird. Da sie bereits bei der Bauabnahme greift, könnte sie sich schon auf viele aktuell in der Planung und Ausführung befindlichen Sanitäranlagen auswirken“, betont Alex Weis.
MEPA mit Wannenabdichtband „Aquaproof“ gut gerüstet
MEPA sieht sich mit seinem elastischen Wannenabdichtband „Aquaproof“ schon seit längerer Zeit gut gerüstet für die verschärften Anforderungen. Das Produkt hat sich eigenen Angaben zufolge seit seiner Markteinführung im Jahr 2012 in mehreren Zehntausend Anwendungen bestens bewährt. „Aquaproof“ entspricht den Anforderungen der neuen DIN sowie den im ZDB-Merkblatt beschriebenen Ausführungen dichtender Wandanschlüsse.
Das Wannenabdichtband ist nicht nur einsetzbar zur Abdichtung der Wanne zur Wand, sondern in Kombination mit dem Ergänzungsprodukt „Aquaproof 3D“ auch zur Rundum-Abdichtung bei allen Einbausituationen, also auch zur Abdichtung der Übergänge von einer Wand zum Boden und im Eckbereich direkt am Boden. Großer Vorteil für den Installateur: Er kann damit auch bodengleiche Duschen abdichten.
Charakteristisches Merkmal des Butyldichtbandes im Vlies-Folienverbund ist seine elastische, quer- und längsdehnbare Abdichtfläche, die an die unterschiedlichen Radien aller gängigen Dusch- und Badewannen aus Stahl und Acryl angepasst werden kann. Besonders vorteilhaft ist dies im schwer abzudichtenden Eckbereich, so dass das Produkt auch hier ohne Ausformung von Quetschfalten eine spannungsfreie und passgenaue Abdichtung der Wanne zum Baukörper ermöglicht. Für Bauprojekte, bei denen großer Wert auf einen hohen Schallschutz gelegt wird, ist das Produkt in der Variante „Aquaprooof II“ auch mit einem Schalldämmband und einem Fliesentrennstreifen erhältlich.
Zum Download, hier: Verbundabdichtung mit Fliesen und Platten
Mindestluftwechselrate zwangsweise sicherstellen
Sollen Schäden durch Feuchtigkeit und Schimmel bei dichten Gebäudehüllen vermieden werden, gilt es, den nötigen Luftaustausch zu gewährleisten.
Wohnbaugesellschaften haben jetzt die Möglichkeit, bei der Installation dezentraler Lüftungsgeräte aus dem Hause Meltem, die M-WRG Geräte mit der Sonderlösung „Netzschalter ohne Funktion“ (M-WRG O/NOF) auszustatten. In dieser Variante ist das Gerät nicht direkt vom Nutzer abzuschalten. Lediglich die unterschiedlichen Lüftungsstufen lassen sich anwählen. Die spezielle Schaltvariante wird bereits werksseitig vorgesehen.
Um im Notfall trotzdem eine schnelle Abschaltung gewährleisten zu können, empfiehlt es sich, diese über den Sicherungskasten zu ermöglichen. Ist die Außenluft stark belastet, beispielsweise bei einem Brand mit Schadgasentwicklung oder bei einem Chemieunfall, lassen sich die Luftklappen schnell und sicher schließen, sodass keine Schadstoffe in die Raumluft gelangen können.
Für Vermieter größerer Objekt ist in diesem Zusammenhang auch die Kontrolle der Betriebsstunden von Interesse. Auf Wunsch lassen sich die M-WRG Geräte mit einem Betriebsstundenzähler ausstatten, der einmal im Jahr, vorzugsweise zeitgleich mit dem Filterwechsel, ausgelesen werden kann. Dies geschieht mithilfe eines mobilen Auslesegeräts auf Funkbasis durch den Objektbetreuer. Auf diese Weise lässt sich feststellen, ob der Luftaustausch ausreichend gewährleistet ist.