Das Label, das man zum Beispiel von Kühlschränken kennt, zeigt den Energieverbrauch mit einer Farb- und Buchstabenskala an – von Dunkelgrün bzw. A++ bei sehr guter Effizienz bis Dunkelrot bzw. D bei sehr schlechter. „Ein Heizkessel, der im roten Bereich liegt, treibt die Heizkosten unnötig in die Höhe und sollte deshalb ausgetauscht werden“, rät Michael Herma, Geschäftsführer des Spitzenverbandes der Gebäudetechnik VdZ. Welche Sanierungsmaßnahmen in einem konkreten Fall sinnvoll sind, ermittelt der Fachhandwerker bei einem professionellen Heizungs-Check.
Neues Förderpaket für Sanierer
Auch das im Januar neu gestartete „Anreizprogramm Energieeffizienz“ (APEE) des Bundes soll die Sanierung veralteter Heizungen voranbringen und den CO2-Ausstoß in Deutschland weiter reduzieren. Mit dem „Heizungs- und Lüftungspaket“ wird insbesondere die Kombination mehrerer Einzelmaßnahmen gefördert. „Wer zum Beispiel einen alten Öl- oder Gaskessel durch eine moderne Brennwertheizung ersetzt und dabei auch die gesamte Heizungsanlage optimieren lässt, kann bei der staatseigenen KfW-Bank das neue Förderpaket beantragen“, weiß Michael Herma. Auf diese Weise können sich Sanierer 15 Prozent der investierten Summe (maximal 7.500 Euro) vom Staat zurückholen. Alternativ erhalten sie in der Kreditvariante des Förderprogramms einen Tilgungszuschuss von bis zu 6.250 Euro.
Hausbesitzer, die sich für den Einbau eines Heizsystems entscheiden, das erneuerbare Energien nutzt, profitieren ebenfalls von der neuen Förderung. Sie können über das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) einen zusätzlichen Bonus von 20 Prozent des Förderbetrags für den Heizungsaustausch und einen weiteren Zuschuss in Höhe von 600 Euro für die Optimierung des gesamten Heizsystems beantragen. Bei der Suche nach der passenden Förderung hilft die kostenlose Fördermitteldatenbank auf dem Portal www.intelligent-heizen.info weiter.