Heißleiter oder NTC-Widerstände (engl. Negative Temperature Coefficient Thermistors) sind spezielle elektrische Widerstände, die bei hohen Temperaturen Strom besser leiten als bei tiefen Temperaturen. Das heißt, sie haben einen negativen Temperaturkoeffizienten, wovon sich auch ihr zweiter Name NTC ableitet. Das Gegenteil von Heißleitern sind Kaltleiter (PTC-Widerstände), die bei geringer Temperatur besser leiten und einen positiven Temperaturkoeffizienten haben.
Einschraub NTC-Fühler Verwendung: Vor- und Rücklauffühler, WW-Auslauffühler, Speicherfühler, Außenfühler, Abgassensor etc.
Die Werteangaben eines Sensors beschreiben den elektrischen Widerstand bei einer Raumtemperatur von 25 °C.
Folgende Beispiele:
- „NTC 10k“ bedeutet ein Widerstand von 10 kΩ bei 25 °C
- „NTC 12k“ bedeutet ein Widerstand von 12 kΩ bei 25 °C
Die unterschiedlichen Sensoren sind untereinander nicht austauschbar. Nur Sensoren mit gleicher Kennlinie arbeiten mit dem Heizungsregler zusammen.
Kaltleiter, PTC-Widerstände oder PTC-Thermistoren (engl. Positive Temperature Coefficient) sind stromleitende Materialien, die bei tieferen Temperaturen den Strom besser leiten können als bei hohen. Ihr elektrischer Widerstand vergrößert sich bei steigender Temperatur. Diese Art von Widerständen besitzt somit einen positiven Temperaturkoeffizienten.
Prinzipiell haben alle Metalle einen positiven Temperaturkoeffizienten, sind also Kaltleiter.
Anwendung: Abgassensoren, Kollektorfühler, etc.
Die Pfeile des elektrischen Schaltbildes verdeutlichen die Funktion des Temperaturabhängigen Sensors. Der erste Pfeil ist der Temperaturpfeil. Der zweite Pfeil zeigt das Verhalten an.
Bsp.: Der erste Pfeil zeigt nach oben, also Temperaturerzunahme. Zeigt der zweite Pfeil dann nach unten wird sein Widerstand kleiner, also "Negativ". Bei einer Unterbrechung oder Kurzschluss muss das Verhalten von der Widerstandseite (zweiter Pfeil) betrachtet werden.
Bsp.: Bei einer Unterbrechung eines Außenfühlers mit NTC-Kennlinie wird der Widerstand unendlich groß. Der Widerstandspfeil kehrt sich um er zeigt nach oben. Der Widerstand wird also unendlich groß, dabei sinkt die Temperatur. Der erste Pfeil, der Temperaturpfeil zeift also dann nach unten. Dieses Verhalten ist auch der Grund, warum bei abgezogenen AF-Stecker die Heizungsanlage anfängt selbst bei Außentemperaturen von +30°C zu Heizen. Die Elektronik meint nämlich, dass das Heizgerät Eiswürfel produziert.
Generell gilt bei der Widerstandmessung, um Fehlmessungen zu vermeiden unbedingt im spannungsfreien Zustand Messen. Dabei den Stecker am Temperaturfühler abziehen. Messgerät auf den richtigen Messbereich einstellen.