Die Ausführung der Warmwasser-Einrohrheizung erfolgte zunächst durch eine Reihenschaltung der Heizkörper, wobei die Heizkörper nicht einzeln geregelt werden konnten.
Eine Verbesserung der Regulierung der Heizleistung konnte durch eine Nebenschlussleitung mit Saugdüse (Bypassleitung) oder durch ein spezielles Regulierventil erzielt werden. Der Gesamtwasserstrom wird am Vorlauf des Heizkörpers in zwei Teilwasserströme aufgeteilt und am
Rücklauf des selbigen wieder zusammengeführt. Somit erhält man am Heizkörperrücklauf wieder einen Gesamtwasserstrom mit einer Mischwassertemperatur (niedrigeres Temperaturniveau) als Vorlauf für den in Strömungsrichtung folgenden Heizkörper. Der Heizkörperteilwasserstrom hat einen Teil seiner gespeicherten Wärmeenergie abgegeben. Diese fortschreitenden Temperaturdifferenzen
bzw. niedrigeren Vorlauftemperaturen für die nachfolgenden Heizkörper erfordern eine Vergrößerung der Heizkörperflächen, um den benötigten Wärmebedarf des Raumes abzudecken.
Vorteile der Einrohrheizung
> Weniger Deckendurchbrüche
> Einfache Montage
> Erleichterung der Wärmemengenmessung
> Geschossweise Regelung und Absperrung möglich
Nachteile der Einrohrheizung
> Absperrung einzelner Heizkörper beeinflusst die anderen
> Größere Heizflächen bei gleicher Wärmeleistung in Strömungsrichtung
> Genauer Abgleich der Bypassleitung
> Hydraulischer Abgleich sehr aufwendig