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Erklär mal: Die Ölpreisbindung

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Seit den 1960er Jahren folgen die Erdgasimportpreise in Deutschland den Preisentwicklungen des Rohöls zeitlich verzögert um etwa ein halbes Jahr. Hintergrund ist eine internationale Branchenvereinbarung zwischen den ausländischen Produzenten, den deutschen Importeuren und den Gasversorgungsunternehmen. Ursprünglich sollte auf diese Weise die Förderung des „neuen“ Energieträgers Erdgas unterstützt werden: Die Produzenten, meist zugleich Ölförderer, sicherten so ihre hohen Investitionen ab und schlossen aus, sich mit dem neuen Produkt selbst Konkurrenz zu machen. Das Bundeskartellamt und Verbraucherschutzorganisationen kritisieren die Ölpreisbindung als überholt, zumal sie für eine Reihe anderer Staaten nicht gegeben ist. Dabei soll allein die Ölpreisbindung Grund für die Preisexplosion beim Gas gewesen sein. Große Gasexporteure wie zum Beispiel Gazprom in Russland bestehen weiterhin auf der Ölpreisbindung, weil sie dem Verbraucher auf der anderen Seite Versorgungssicherheit gewährleiste und auch Preissenkungen garantiere, falls der Ölpreis wieder fällt.

Preisbildung bei den privaten Haushalten

Die Energiekosten für private Verbraucher setzen sich je nach Energieträger und Verbrauchergruppe unterschiedlich zusammen. So tragen die privaten Haushalte beim Erdgas einen deutlich höheren Netznutzungs- und Personalkostenanteil als die Industrie. Die Abhängigkeit von den Weltmarktpreisen ist dagegen wesentlich geringer. Beim Kraftstoff treiben vor allem die Verbrauchssteuern
die Kosten in die Höhe: 2007 betrug der Anteil am Produktpreis 55,5 Prozent bei Diesel und 64,5 Prozent bei Superbenzin (Quelle: BMWi www.bmwi.de).

Beim Strom machten Steuern und staatlich auferlegte Abgaben rund 47 Prozent der Energiekosten aus. Ein zusätzlicher Preistreiber ist der sogenannte Peak-Strom: Dieser teure Spitzenlaststrom deckt die verbrauchsstarke Zeit der privaten Haushalte zwischen 8.00 und 20.00 Uhr an Werktagen. Die Industrie profitiert von geringen Lastschwankungen: Der preiswertere Base-Strom sichert hier die Grundlastzeiten über 24 Stunden.

Zur Zeit kostet der Liter Heizöl EL, bei einer Abnahme von 3000 Litern ca: 0,57 €/Cent pro Liter. Ein Liter Heizöl EL entsprechen ca: 10 Kilowattstunden.

Die Kilowattstunde Strom ca: 0,21€/Cent.

Die Kilowattstunde Erdgas bei einem Verbrauch von ca: 30000 Kilowattstunden 6,15€/Cent pro Kilowattstunde. Je nach Anbieter lassen sich allerdings auch bis zu 40% sparen. Dann liegt der Gaspreis unter dem Preis von Heizöl EL. (Quelle: www.verivox.de)

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