Schwindende Rohstoffvorräte bei gleichzeitig weltweit wachsendem Bedarf, stetig steigende Energiekosten und die negative Veränderung des Weltklimas bestimmen unsere zukünftige Energieversorgung. Angesichts dieser Rahmenbedingungen rechnen alle namhaften Experten damit, dass die mit hohen Energieverlusten und Schadstoffemissionen behaftete, herkömmliche Energieversorgung nicht aufrechterhalten werden kann.
Um den Klimawandel zu verlangsamen und die Energieproduktivität zu steigern, wurden auf verschiedenen Ebenen Richtlinien und Gesetze erlassen. Im Jahre 2005 wurde das Kyoto-Protokoll verabschiedet. Darin haben sich die UN-Mitglieder verpflichtet, ihre Gesamtemissionen bis 2012 um 5 % (zum Stand von 1990) zu senken. Auf dieser Grundlage verpflichtete sich auch die Europäische Union zu einer Reduktion der CO2-Emissionen um 20 % bis 2020.
Dank einer aktiven Klimapolitik ist der Verbrauch von Primärenergie in Deutschland entgegen dem globalen Trend seit Jahren rückläufig. Auch der Ausstoß von klimaschädlichen Emissionen sinkt. Dennoch hat die mit dem global weiter steigenden Verbrauch einhergehende Verknappung der Ressourcen auch hier spürbare Auswirkungen: die Energiepreise sind in Deutschland in den letzten Jahren dramatisch gestiegen. Deutschlands Anteil an Treibhausgasen
ist mit 25 % der Größte in der EU.
Daher hat sich Deutschland auch besonders ehrgeizige Ziele gesteckt. Ab 2020 soll die Wärmeversorgung von Neubauten weitgehend unabhängig von fossilen Energieträgern sein. Der Anteil von erneuerbaren Energien an der Wärmeversorgung soll im gesamten Gebäudebestand auf 14 % steigen (Erneuerbare-Energien-Wärmegesetz EEWärmeG).
Der Einsatz von Kraft-Wärme-Kopplung im privaten Bereich ist ein wesentlicher Baustein zur Erreichung der europäischen Klimaschutzziele. Die Bundesregierung fördert dezentrale Kraft-Wärme-Kopplung mit dem KWK-Gesetz. Dieses ist am 1. Januar 2009 in Kraft getretenen. Ziel ist es, den Stromanteil aus Kraft-Wärme-Kopplung in Deutschland bis 2020 von heute rund 12 % auf 25 % zu erhöhen. Der Einsatz eines KWK-Systems bedeutet daher eine größere Unabhängigkeit von den steigenden Energiepreisen und bietet gleichzeitig die Chance, einen direkten Beitrag zum Umweltschutz zu leisten, indem CO2-Emissionen direkt vor Ort reduziert werden. Mit einer hohen Betriebsicherheit und geringen Wartungskosten stellt das System eine vorteilhafte, dezentrale, umweltfreundliche und somit zukunftsweisende Alternative zur getrennten Erzeugung von Strom und Wärme dar.