Warum sollte man eine Heizungsanlage mit dem Internet verbinden? Welche Vorteile ergeben sich daraus? Wieviel wird das Kosten? Sind meine Daten sicher? Diese Fragen hört man immer wieder, wenn es darum geht die Heizungsanlage Fit zu machen für die Kommunikation über das Internet.
Fangen wir mal damit an die Fragen nacheinander abzuarbeiten.
Die Daten welche ausgetauscht werden, sind nur so sicher wie das Heimnetzwerk der Kundenalge. Wir benötigen nämlich die Kunden Internet Peripherie um das Gateway anzuschließen. Hier bieten sich gleich drei Varianten an, die auch so ihre Sicherheits(l)tücken haben.
1: W-LAN Verbindung mit zur Hilfenahme eines W-Lan Sticks. Hier benötigt der Installateur das W-Lan Passwort der Kundenanlage. Dieser Bereich ist hochsensible. Hier greift ein unbeteiligter Dritter in die Kundenalage ein. Ich sag mal: Finger weg!
2: LAN Verbindung mittels eines Lan Kabels cat.5 oder ähnlich. Ist mein persönlicher Favorit, da Plug and Play. Höchste Sicherheit!
3: LAN Verbindung mit Steckdosen-Adaptern, dass sogenannte Power-LAN. Klappt Prima und wenn man im eigenen Stromkreis bleibt. Diese Methode ist genau so sicher wie die Methode zwei.
Ganz wichtig, der Serverstandort und Verschlüsselung der Daten. Der Serverstandort sollte in Deutschland liegen, denn hier gelten noch die strengsten Datenschutzbestimmungen. Bei der Verschlüsselung der Daten während der Übertragung an den Server wird der Standard SSL (Secure Socket Layer) genutzt. Diese Verschlüsselung gilt im allgemeinen als sicher.
Die Kosten sind überschaubar, und fair. So kostet der profiDialog basic Service 43,00€ +19% Mwst. für den Installateur pro Jahr. Was dann der Installateur seinen Kunden für die "Rund-um-die-Uhr" Betreuung in Rechnung stellt, ist seine Kalkulationssache.
Welchen Nutzen hat der End-Kunde bzw. der Fachhandwerker davon? Immer dann, wenn die Versorgungssicherheit mit Wärmeenergie in Mehrfamilienhäusern in den Focus rückt wird es Interessant sich mit dem Thema zu beschäftigen. was nicht heißen soll, dass ein solches System nicht auch in Einfamilienhäusern zum Einsatz kommen kann. Technisch lassen sich alle E-Bus Geräte und Regler ab der zweiten Jahreshälfte 2007 damit überwachen.
Ein nicht zu verachtener Vorteil ist, dass die Disposition des Kundendiensttechnikers für den selbstständigen Handwerksmeister sich einfacher gestalltet. Hier muss nicht mehr "Ad-hoc" reagiert werden wenn die Anlage ausfällt, es bleibt Raum für eine vernüftige Personaleinsatz Planung.
Ganz einfach lassen sich alle relevanten Daten mit der Diagnose Nummer darstellen. Auch lassen sich die Daten verändern, bzw. anpassen. Dafür muss keiner mehr zum Kunden. Der Kunde muss nicht zu Hause auf seinen FHW warten. Der kann mit ein paar Mausklicks, die Anlage anpassen.
Wer schon mal die Zeitprogrammierung direkt am Regler vorgenommen hat, der wird die grafische Programmierung bevorzugen. Einfach per "Drag and Drop" die Heizzeiten auf einen belieben Tag kopieren. So einfach kann es sein!
Langzeit-Aufnahmen erleichtern das Auffinden nebulöser Fehler in der Anlage. Einfach die Datenpunkte definieren die Mitgeschrieben werden sollen. Zeitdauer vorgeben und das Logfile lässt sich am Bildschirm auswerten. Das Logfile zeigt neben den Datenpunkte auch immer die aktuelle Uhrzeit der Aufzeichnung.
Einfach einen auffälligen Bereich markieren und Zoomen. So wird die Fehlersuche vereinfacht.