Wie gestaltete sich die aktuelle Entwicklung der Rohölimporte gegenüber der des Vorjahres, wie entwickelte sich der Preis und welches sind die wichtigsten Lieferländer? Der Blick auf das Öl gibt die Antworten.
Im Mai 2009 wurden nach vorläufigen Berechnungen des Bundesamtes für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) 8,43 Millionen Tonnen Rohöl in die Bundesrepublik Deutschland eingeführt. Das waren 0,9% mehr als ein Jahr zuvor (8,35 Millionen Tonnen). Der Durchschnittspreis für die Tonne Rohöl frei deutsche Grenze betrug im Mai 310,34 Euro und lag damit um 45,7% unter dem Niveau des entsprechenden Vorjahresmonats (571,51 Euro). Gegenüber April (280,97 Euro) ist der Grenzübergangspreis um 10,5% gestiegen. Die deutsche Rohölrechnung belief sich im Mai auf 2,6 Milliarden Euro und lag damit um 2,2 Milliarden Euro niedriger als im Vorjahresmonat.
Die Aufteilung der im Mai 2009 insgesamt eingeführten 8.426 Mio Tonnen Rohöl in die Bundesrepublik Deutschland.
Im Vergleich des 12-Monatszeitraums Juni 2008 bis Mai 2009 mit der entsprechenden Referenzperiode Juni 2007 bis Mai 2008
•sanken die Rohöleinfuhren um 3,5% von 106,6 auf 102,8 Millionen Tonnen;
•fiel die deutsche Rohölrechnung im aktuellen Zeitraum mit 39,9 Milliarden Euro um 8,9 Milliarden Euro niedriger aus;
•lag der Grenzübergangspreis für die Tonne Importrohöl aktuell mit 387,67 Euro (vorher 458,28 Euro) im Schnitt um 15,4% niedriger.
Die 5 wichtigsten von insgesamt 29 Lieferländern waren im aktuellen zwölfmonatigen Berichtszeitraum die Russische Föderation (34,5 Millionen Tonnen), Norwegen (15,9 Millionen Tonnen), Großbritannien (11,8 Millionen Tonnen), Libyen (9,0 Millionen Tonnen) und Kasachstan (6,7 Millionen Tonnen). 27,0% der gesamten Rohöleinfuhren stammten im Berichtszeitraum aus britischen und norwegischen Nordseeölquellen; 21,4% wurden aus OPEC-Mitgliedsländern importiert.
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