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500 Millionen Euro mehr für CO2-Gebäudesanierungsprogramm

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Das CO2-Gebäudesanierungsprogramm der Bundesregierung wird um 500 Millionen Euro aufgestockt. Das gab Bundesverkehrsminister Wolfgang Tiefensee am 08.08.2008 in Berlin bekannt.

Der Energieeinsparung im Gebäudebereich kommt im Hinblick auf die Ziele des Klimaschutzes eine zentrale Rolle zu. So stellt die Bundesregierung im Rahmen ihres CO2-Gebäudesanierungsprogramms weitere 500 Millionen Euro zur Verfügung. Tiefensee: "Unser CO2-Gebäudesanierungsprogramm ist ein Riesenerfolg, die Nachfrage nach Fördermitteln ist sehr viel höher als ursprünglich angenommen. Hauseigentümer und Wohnungsbaugesellschaften investieren mit großem Engagement in Energieeffizienz. Sie zeigen damit eine hohe Verantwortungsbereitschaft für den Klimaschutz. Damit wir diese äußerst erfreuliche Entwicklung auch in der zweiten Jahreshälfte sichern können, stellen wir nun zusätzlich 500 Millionen Euro für die Verbilligung von Kreditzinsen und für Investitionszuschüsse zur Verfügung."

Steigende Energiepreise und wachsende Nachfrage nach energieeffizienten Immobilien bewirkten, dass die attraktiven Förderprogramme der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) zum energieeffizienten Bauen und Sanieren in den ersten sieben Monaten des Jahres 2008 überdurchschnittlich gut von den Investoren angenommen wurden. Bereits Ende Juli war das Ergebnis des Vorjahres erreicht und in einigen Bereichen sogar übertroffen. Damit waren allerdings auch die von der Bundesregierung auf Grundlage der Beschlüsse des Bundestages für 2008 zur Verfügung gestellten Haushaltsmittel in Höhe von rund 900 Millionen Euro ausgeschöpft. Die zusätzlichen Mittel sichern die Fortführung des Programms.

In den Jahren 2005 bis 2007 wurden aus Bundesmitteln etwa 290.000 Wohngebäude umfassend energetisch saniert bzw. energiesparend neu errichtet. Das sind mehr als 650.000 Wohneinheiten. Der CO2-Ausstoß wird hierdurch jährlich um mehr als 2 Millionen Tonnen verringert, Heizkosten in Höhe von 500 Millionen Euro werden eingespart.

Auf ständig steigende Energiekosten kann es nur eine Antwort geben: Energie einsparen und effizienter nutzen. Allein in diesem Jahr sparen die Haushalte in den sanierten Gebäuden rund eine halbe Milliarde Euro Heizkosten", so Tiefensee.

Zugleich leisten die KfW-Förderprogramme durch die arbeitsintensiven Maßnahmen der Gebäudesanierung auch einen wichtigen Beitrag zur Sicherung von Wachstum und Beschäftigung.

Tiefensee: "Das CO2-Gebäudesanierungsprogramm ist ein Jobmotor. Mit unseren Fördermaßnahmen haben wir ein wirksames Konjunkturprogramm, das den Arbeitsmarkt beflügelt. Tausende von Arbeitsplätzen im Baugewerbe und in den vor- und nachgelagerten Bereichen werden gesichert und zum Teil neu geschaffen. Pro Milliarde Investitionsvolumen sind das rund 25.000 Arbeitsplätze pro Jahr."

Reaktion des deutschen Baugewerbes zur Aufstockung

Das Baugewerbe zeigte sich zufrieden mit der Aufstockung des CO2-Gebäudesanierungsprogramms. Dazu der Hauptgeschäftsführer des Zentralverbandes des Deutschen Baugewerbes, Prof. Dr. Karl Robl am vergangenen Freitag in Berlin: „Die heutige Ankündigung von Bundesbauminister Wolfgang Tiefensee, das CO2-Gebäudesanierungsprogramm um 500 Mio. Euro aufzustocken, ist ein Schritt in die richtige Richtung, aber nicht ausreichend um die die Klimaschutzziele der Bundesregierung auch nur annähernd zu erreichen.“

Robl weiter: „Gleichwohl ist die zusätzliche Bereitstellung von 500 Mio. Euro ein wichtiges Signal dafür, dass die große Koalition erkannt hat, dass Klimaschutz und Konjunktur weiterer Impulse bedürfen.“ Robl zeigte sich zufrieden, dass die gemeinsam von Handwerk und Baugewerbe vor der parlamentarischen Sommerpause erhobene Forderung Widerhall gefunden hat. „Angesichts explodierender Energiekosten und der extrem hohen Anzahl unsanierter Wohnungen muss die Bundesregierung weitere Mittel für die energetische Gebäudesanierung bereitstellen.“

 

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